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Was ist psychosoziale Gewalt?
Nach dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) zielt psychische Gewalt auf das Innere, also die Persönlichkeit eines Menschen ab (vgl. StMAS o.J., o.S.). Das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit des Opfers wird durch verschiedene Arten der Demütigung angegriffen. Der*Die Täter*in verwendet dafür beschimpfende und entwürdigende Worte, Tiere oder Gegenstände zur Einschüchterung und Ängstigung und bewusstes Ignorieren des Opfers oder seine*ihre eigene ständige körperliche Präsenz als Machtdemonstration. In Bezug auf Kinder zeigt sich psychische Gewalt durch Bezugspersonen ebenfalls vielseitig: Beispielsweise durch Ablehnung und durch den Entzug von Aufmerksamkeit, durch Bloßstellen oder durch das Schaffen von extremen Angstsituationen, durch Isolation oder das Anleiten zu kriminellem Verhalten, durch das Adultifizieren des Kindes und durch Androhungen von weiterer Gewalt (vgl. ebd.; vgl. Deutscher Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V. 2022, o.S.).
Formen psychosozialer Gewalt
Folgen psychosozialer Gewalt
Das Erleben von psychischer Gewalt, kann sich auf das Selbstwertgefühl und die psychische Verfassung auswirken. Häufige Folgen sind: Schlafstörungen, Ängste, Depressionen, Essstörungen bis hin zum suizidalen Verhalten. Besonders schwerwiegend können die Folgen sein, wenn das soziale Netz durch die Isolationen etc. ge- oder zerstört wird.
Zahlen, Daten, Fakten über psychosoziale Gewalt
- Das Hilfetelefon: Rund 335.000 Beratungen in neun Jahren (Gewalt gegen Frauen)
- 2021 gab es 54.037 Beratungskontakte – sowohl per Telefon, Chat als auch E-Mail – und damit 5 Prozent mehr als 2020. (Gewalt gegen Frauen)
- Zurzeit existieren drei Schutzwohnungen für Männer bzw. Väter in der Schweiz.
- Und 12 Schutzeinrichtungen (43 Plätze) für gewaltbetroffene Männer in Deutschland. Stand 20.01.2022 https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-878184
- Studie zur Gewalt gegen Männer: Link des Bundes
Was man gegen psychosoziale Gewalt tun kann
Aufklärung, Ansprechen, Nicht Schweigen!, Gesicht zeigen. Es geht hier nicht um eine politische Frage, oder eine Frage der Nationalität. Es ist keine Frage der Religion oder des Geschlechtes.
Es ist eine Frage der Ethik & Moral.